Meine Frösche

Das Gift der Pfeilgiftfrösche:

 

Neben der auffällig leuchtenden und grellen Färbung der Pfeilgiftfrösche dient das Gift in freier Natur in erster Linie der Abwehr. Es wird über die Haut abgegeben, soll diese ständig feucht halten und ist der Schutz gegen Bakterien und Pilze, die auf der immer feuchten Haut ansonsten optimale Wachstumsbedingungen vorfinden würden. Die Pfeilgiftfrösche besitzen nicht nur ein Gift sondern immer ein Gemisch von verschiedenen Substanzen. Das Gift tropischer Frösche zählt zu den stärksten Tiergiften überhaupt und setzt sich aus einer Mischung von bis zu 800 Alkaloiden zusammen. Die Gifte sind teils Alkaloide von hoher, teils proteinhaltige Sekrete von geringer Giftigkeit. Sie werden in Hautdrüsen erzeugt und treten bei Streß und auch bei leichtem Druck als milchiger Schleim aus. Das stärkste proteinfreie Froschgift heißt Batrachotoxin. Kommt auch nur eine geringe Spur dieses Giftes in die Blutbahn, so tritt der Tod durch Muskel- und Atemlähmung ein. Schon die Menge von fünf Milligramm Batrachotoxin genügt, um eine Maus sofort zu töten. Die größte Menge des Giftes produziert der "schreckliche Pfeilgiftfrosch", Phyllobates terribilis. Er besitzt auf seiner Haut genug Batrachotoxin um 20 000 Mäuse oder 10 erwachsene Menschen zu töten. Ein Gegengift ist derzeit nicht bekannt.

 

Da jedoch wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Pfeilgiftfrösche das Gift aus ihrer natürlichen Nahrung im Regenwald gewinnen, braucht man sich als Terrarianer normalerweise keine Gedanken zu machen. Die Tiere, die wir in unseren Terrarien halten, sind Nachzuchten und damit für den Menschen völlig ungefährlich.Für uns Liebhaber und Pfleger von Pfeilgiftfröschen besteht also kein Grund zur Besorgnis. Nach allen Tätigkeiten mit "Pfeilgiftfröschen" und im Terrarium immer die Hände waschen!

Eine kleine Foto Sammlung von allen Tieren die ich pflege oder gepflegt habe
viel Spaß beim Stöbern  :)