Terrarienbeflockung mit 2K-pu

Hier findet Ihr eine Anleitung wie man mit dem 2 K-PU Parkettkleber Terrarien beflocken kann. 

In dieser Anleitung versuche ich zu erklären wie man das Terrarium mit einzelnen Styropor/dur Platten beflockt.

So spart man sich das lästige abkleben von Profilen,Gaze, evtl Abläufe und Scheiben

Der 445 E ist bereits eingefärbt, da kann man sich das Pigment dann sparen. Natürlich gibt es auch andere Hersteller.

Der eigendliche Kleber(445) ist leicht beige,also sollte mit Pigment (Eisenoxid) gearbeitet werden.

Damit man, da wo die Beflockung mal etwas dünner ist, nicht gleich einen hellen Hintergrund sieht

Hier ist gut das Pigment zu erkennen,man brauch für 400 g. Kleber ca ein Teelöffel Pigment /je nach Qualität und Intensität).

So sieht das fertige 2K-PU mit Härter und Pigment angerührt aus.

Hier die Grundplatte für die Rückwand auf Maß geschnitten und die Seiten abgeschrägt.

 Das mache ich damit oben kein dicker Rand entsteht, wo sich Frösche oder andere Kleintiere verstecken können.

 Die Ränder sind auf ca 45° abgeschrägt,damit die Seitenteile besser zusammen passen. Dies ist aber nicht unbedingt nötig, bei anderen Terrarien habe ich die Platten so gelassen und das funktioniert genau so gut.

 

Hier besser zu sehen , damit sie später winkelig zusammen passen.

Das ganze mit Styropor und Xaximstücke beklebt für mehr Struktur.An den Rändern aufpassen das dort keine Struktur aufgeklebt wird ,da ja die Seitenteile dagegen geklebt werden. Bei Plattenstärke von zB. 30 mm auch dem entsprechend Abstand halten!

Danach mit Lötkolben und einer Heißluftpistole einige Vertiefungen gemacht.Ca 2/3 der Materialstärke, nicht zu tief da schnell Löcher rein gebrannt werden können.

Hier als Nahaufnahme

Danach mit 2 K-PU bestrichen und mit Xaximgranulat beflockt.Man erkennt sofort den Vorteil gegenüber der Beflockung im Terrarium. Man kann die Platte auf dem Tisch drehen und sieht genau wo evtl. kein Kleber hin gekommen ist und kann das dann nacharbeiten. Beim Beflocken ist die Handhabung auch wesentlich besser, da man immer freien Zugang hat und nicht wie bei der anderen Methode von unten nach oben arbeiten muss.

 

Andere Sicht

Nahaufnahme, immer genau hin sehen ob auch alle Stellen mit Kleber und Beflockung bedeckt sind. Kleine Weiße Stellen fallen nacher sofort auf :(

Hier auch nochmal. Bevor man die Seitenteile strukturiert, immer erst zur Probe die Rück- und Seitenteile in das Terrarium stellen, dann evtl mit einem Edding die Stellen markieren wo keine Struktur geklebt werden darf. Damit nachher beim Einkleben der Wände, nicht die Struktur (Plateaus) der Rückwand mit der Struktur (Plateaus) der Seitenwand zusammen stoßen und das ganze nicht mehr passt.

 

Das dicke Stück wird ein Plateu für ein Legehäuschen. Auch hier merkt man wie einfach es ist die Beflockung anzudrücken, da man mehr Platz zum arbeiten hat.

 

Alles fertig zum durchtrocknen

Die beflockten Teile werden über Nacht zum durch trocknen gelagert und am nächsten Tag abgeklopft und mit dem Staubsauger nochmal abgesaugt, so das wirklich nur das fest haftende Material ins Terrarium kommt.

Links eingeklebt. Man beachte den Abstand (Struktur) an den Ecken der Wände, dort ist keine Struktur eingearbeitet !

Rechts eingeklebt . Wichtig : immer vor dem Beflocken die Teile nochmals ins Terrarium stellen um zu sehen wie man sie am besten platziert und ob auch nichts stört.

Gesamtansicht, alle Teile fertig ein geklebt.
Nun kann alles nochmal abgesaugt werden, damit die überflüssige Beflockung nicht gleich im Abfluss landet.

Der Boden kann mit Weißtorfplatten / Xaximplatten / Pinienrinde und oder Laub ausgelegt und das Terrarium mit Schwarztorfsoden als Struktur dekoriert werden. Nun noch die Bepflanzung anbringen, gut wässern und mit Springschwänzen und Asseln an impfen. Nach einigen Tagen können die neuen Bewohner einziehen und werden sich hoffentlich wohl fühlen.