SYSTHEMATIK.

ohne Rang: Urmünder (Protostomia)

Überstamm: Häutungstiere (Ecdysozoa)

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)

Unterstamm: Tracheentiere (Tracheata)

Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)

Klasse: Springschwänze

 

 

WISSENSCHAFTLICHER NAME.

Collembola

 

Die Springschwänze (Collembola) sind eine zu den Sackkieflern (Entognatha) gehörende Klasse der Sechsfüßer(Hexapoda). Sie erreichen eine Körperlänge von 0,1 mm bis zu 17 mm und finden sich vor allem in Humusschichten nicht zu trockener Böden bis in einige Meter Tiefe sowie an verrottendem Pflanzenmaterial. Dabei besiedeln sie auch so unterschiedliche Habitate wie Regenwälder, küstennahe Uferbereiche, Sanddünen, Wüsten oder Schneeflächen im Hochgebirge.

 

Dieses Futter ist zwar nicht das einfachste wie nur Matzinger Hundeflocken mit Hefe (auch wenn ich ja nicht anprangere,dass das nicht so gut funktioniert) aber laut Literatur und diesem netten Herrn ist das folgende Rezept das perfekte Springschwanzfutter. Hier ein Auszug aus einem seiner Texte:

 

Springschwanzfutter Mixtur:

Nachdem ich zunächst Springschwänze nur mit Trockenhefe fütterte und die Population nach zunächst explosionsartiger Vermehrung anfing in sich zusammenzubrechen, was meistens nach 8-12 Wochen erfolgte, habe ich mich über Springschwänze erst mal kundig gemacht.

Laut Uranialexikon "Insekten" gibt es 3500 Arten weltweit vorkommend. Andere Literatur spricht von weltweit über 7000 Arten, allein 2200 in Deutschland! Die maximale Lebensdauer 8-12 Monate und bis zu 50 Häutungen im Leben, dadurch besteht ein hoher Calciumbedarf, den Trockenhefe als oft beschriebenes "Wunderfutter" nicht allein decken kann. Die Embryonalentwicklung dauert 10-15 Tage, die Geschlechtsreife tritt nach 3-5 Wochen ein.

Nahrung :Verwesende pflanzliche und tierische Substanzen aus zarten Pflanzengewebe

Blütenpollen, Pilze, Algen, Bakterien, Einzellern, Toten Insekten. Lebende und tote Artgenossen werden bei fehlender mineralischen Substanzen angenommen.

Um nun Frösche gesund zu ernähren, habe ich mir ein Futter für Springschwänze gemixt, was einen Humus bildenden naturidentischen Nahrungssubstrat entspricht. 

1. Sera mikropan (Aufzuchtfutter für Jungfische) mit hohen Calziumgehalt

2. Spirulina-Algenflocken

3. Kur - Dinkelkleie (Bio), ist die alte Stammweizenform, gentechnisch nicht gepanscht, Ausschluß fragwürdiger Hormone, Chemikalien, Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel

4. Bio Haferkleie mit Keim (ungesättigte Fettsäuren 2,5 % einfach, 2,2% mehrfach)

5. Holo (Öko) Kartoffelpüree mit Sellerieextrakt , Natriumetabisulfat und Vitamin C, ohne Emulgator E 471 wie in Maggi-Kartoffelbrei.E 471 kann laut "Handbuch der Nährstoffe" bei Menschen allergen wirken und Darmerkrankungen hervorrufen.

6. Honigsüße Hefeflocken (Melasse Reinzuchthefe mit allen Vitaminen des B- Komplexes, Mineralien, essentiellen Aminosäuren und natürlichen Enzymen des Blütenhonigs, Blütenpollen sowie Spurenelemente

7. Basis Balance - Mineralstoffpulver

Punkt 3 bis 7 bekommt man im Reformhaus

Damit sind alle Vitamine außer Vitamin A und außerdem 12 Mineralien und 8 Spurenelemente, sowie essentielle Aminosäuren und wichtige Enzyme aus Blütenpollen enthalten. Meine Futtermixtur mit 200 Gramm besteht aus 

 1. = 30 gr.

2. = 30 gr.

3. = 40 gr.

4. = 40 gr.

5. = 35 gr.

6. = 20 gr.

7. =  5 gr.

Die Zutaten werden noch gemahlen, nicht zu grob, und aller 2 Tage wird die Springschwanz-Zucht gefüttert. Anfangs vorsichtig , später mehr. Mein Substrat Favorit ist jetzt eindeutig Kokoschips, aber auch Weißtorfplatten 2x2 cm gewürfelt bringen sehr gute Ergebnisse. Durch das spezifische Gewicht der Zutaten ist ein 500 gr. Becher annähernd gefüllt, und die Kosten bewegen sich unter 3 Euro. Einige Frosch-freunde haben meine Mixtur bereits getestet und eine hohe Bestandsdichte an Springschwänzen aufgebaut, die vorher so nicht vorhanden war, und das Futter deshalb nicht mehr missen wollen.

Viele Wege führen nach Rom, aber wenn ich 50 bis 100 Euro oder mehr für einen Frosch ausgebe, will ich dem Tier auch ein gehaltvolles Futter anbieten, und nicht am Futter. sparen.